Dienstag, 21. Januar 2014

Dienstag, 7. Januar 2014

wenn 10 Beistände zum Polizeieinsatz im Jobcenter führen...

... allein durch ihre friedliche rechtskonforme Anwesenheit, muss man sich fragen, warum 10 Beistände gebraucht wurden. Auf 100%Sanktionen gibt es viel fatalere Folgen - nämlich den Absturz, psychischen oder physischen Tod der Betroffenen oder Akte der Verzweiflung.

Mich bringt das alles zum Nachdenken auch über uns als Bewegung alternativer Kräfte:

Solidarität - für andere und für sich selbst -

sind "sachliche Streitigkeiten" wichtiger als persönliche Hilfe? Ist nur menschliche Soforthilfe in Notlagen wichtig - egal was in der Masse solcher Soliakte als sachliche vernichtendes und zeitraubendes Resultat (Auswirkungsbekämpfung) dabei herauskommt oder gar als "Unterstützung der Arbeit der Jobcenter" angesehen wird?

Ich möchte hier für genau die Synthese der beiden Ansatzpunkte plädieren.
Stärken wir uns, menschlich, argumentativ und tatkräftig, wo wir nur können!
DAS AMT erfährt davon nur, was er aus Sicht der Betroffenen ERFAHREN DARF.

"Wir" sind ja auch rücksichtsvoll und nennen auf schinders-liste.de (dem Sanktionsarchiv) trotz möglicher Erlaubnis zumindest im Land Berlin, NICHT die Namen von SanktioniererInnen ;-)

Wer zu 100% sanktioniert ist, DARF erstmal überleben - und sei es auf wilden Fresspartys (!), sein Geld steht ihm/ihr TROTZDEM zu (es kann ja hinterher für Revanchepartys ausgegeben werden, denn diejenigen, die dem Amt indirekt vorgestreckt haben, sind rechtlich nicht für die Alimentation des Sanktionierten verpflichtbar).
 Natürlich muss nicht jeder das absichtlich an die große Glocke hängen, denn die Ämter erfassen oft solche Realitäten (dass Essen zeitnah lebensnotwendig ist) nicht - aber wir können das ANONYM machen. JA, wir leben und helfen uns - DAMIT wir dem "asozialen Sozialstaat" Widerstand (etwa durch langwirige Klagen) leisten und Veränderung erwirken können mit unserer positiv-aufbauenden Seite.

Fordern wir die von Steuergeldern bezahlten Außendienstschnüffler geradezu heraus, indem wir ihnen aus Prinzip NICHT sagen, wer wo wann mit welchem sanktionierten isst, sondern nur, dass das unsere Solidarität ist, die für den Zweck der Klagefähigkeit geführt wird. Unsere privaten Mitgefühle und Schenkfreuden müssen die dann erstmal offiziell als Sozialbetrug deklarieren - DAS wäre auch ein geiler Prozess im Angesicht der Öffentlichkeit, der Kirchen und Verbände!

Politisieren wir unsere Erfolge und Ängste, aufgrund derer wir nunmal handeln - verfolgen und stärken wir damit den sachlich-juristischen Faden, der sich unabhängig von unseren Privatumständen ergibt.
Nutzen wir aber die Privatumstände UM die Aufmerksamkeit im Außen zu bekommen sowie genau die Solidarität, die wir selbst wollen als Betroffene!

Auf, BrüderInnen!
Schiebt Ralph Boes keine Möhren in den Mund - ladet lieber andere Sanktionierte ein - zum Essen UND Klagen!
Jede(r) nach ihrer/seiner Definition - jede(r) voll in seiner eigenen Macht!