... allein durch ihre friedliche rechtskonforme Anwesenheit, muss man
sich fragen, warum 10 Beistände gebraucht wurden. Auf 100%Sanktionen
gibt es viel fatalere Folgen - nämlich den Absturz, psychischen oder
physischen Tod der Betroffenen oder Akte der Verzweiflung.
Mich bringt das alles zum Nachdenken auch über uns als Bewegung alternativer Kräfte:
Solidarität - für andere und für sich selbst -
sind "sachliche Streitigkeiten" wichtiger als persönliche Hilfe? Ist nur
menschliche Soforthilfe in Notlagen wichtig - egal was in der Masse
solcher Soliakte als sachliche vernichtendes und zeitraubendes Resultat
(Auswirkungsbekämpfung) dabei herauskommt oder gar als "Unterstützung
der Arbeit der Jobcenter" angesehen wird?
Ich möchte hier für genau die Synthese der beiden Ansatzpunkte plädieren.
Stärken wir uns, menschlich, argumentativ und tatkräftig, wo wir nur können!
DAS AMT erfährt davon nur, was er aus Sicht der Betroffenen ERFAHREN DARF.
"Wir" sind ja auch rücksichtsvoll und nennen auf schinders-liste.de (dem
Sanktionsarchiv) trotz möglicher Erlaubnis zumindest im Land Berlin,
NICHT die Namen von SanktioniererInnen ;-)
Wer zu 100% sanktioniert ist, DARF erstmal überleben - und sei es auf
wilden Fresspartys (!), sein Geld steht ihm/ihr TROTZDEM zu (es kann ja
hinterher für Revanchepartys ausgegeben werden, denn diejenigen, die dem
Amt indirekt vorgestreckt haben, sind rechtlich nicht für die
Alimentation des Sanktionierten verpflichtbar).
Natürlich muss nicht jeder das absichtlich an die große Glocke hängen,
denn die Ämter erfassen oft solche Realitäten (dass Essen zeitnah
lebensnotwendig ist) nicht - aber wir können das ANONYM machen. JA, wir
leben und helfen uns - DAMIT wir dem "asozialen Sozialstaat" Widerstand
(etwa durch langwirige Klagen) leisten und Veränderung erwirken können
mit unserer positiv-aufbauenden Seite.
Fordern wir die von Steuergeldern bezahlten Außendienstschnüffler
geradezu heraus, indem wir ihnen aus Prinzip NICHT sagen, wer wo wann
mit welchem sanktionierten isst, sondern nur, dass das unsere
Solidarität ist, die für den Zweck der Klagefähigkeit geführt wird.
Unsere privaten Mitgefühle und Schenkfreuden müssen die dann erstmal
offiziell als Sozialbetrug deklarieren - DAS wäre auch ein geiler
Prozess im Angesicht der Öffentlichkeit, der Kirchen und Verbände!
Politisieren wir unsere Erfolge und Ängste, aufgrund derer wir nunmal
handeln - verfolgen und stärken wir damit den sachlich-juristischen
Faden, der sich unabhängig von unseren Privatumständen ergibt.
Nutzen wir aber die Privatumstände UM die Aufmerksamkeit im Außen zu
bekommen sowie genau die Solidarität, die wir selbst wollen als
Betroffene!
Auf, BrüderInnen!
Schiebt Ralph Boes keine Möhren in den Mund - ladet lieber andere Sanktionierte ein - zum Essen UND Klagen!
Jede(r) nach ihrer/seiner Definition - jede(r) voll in seiner eigenen Macht!
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