Sonntag, 14. April 2013

Rosemarie F. - ermordet durch Lücken im sozialen Netz

Wer ist zuständig für eine Frau, schwerbehindert, für manchen Nachbarn unangenehm, hilfesuchend, von verschiedenen Systemen und physisch im Rücken gebrochen... darf ein Vermieter sie kaltblütig rauswerfen, um Ruhe und Frieden, um bessere Nachmieter zu finden? Ungeachtet der ärztlichen Meinungen, die sogar dem Gerichtsbeschluss entgegenstehen? Was sind das für Menschen, die lieber Zwangsräumungen vollstrecken als ne Runde zu hartzen? Rosemarie F. suchte sich selbst Hilfe, keine Bevormundung, sondern ein Sprachrohr - die staatlichen Angebote sagten ihr nicht zu. Das Grundsicherungsamt verschleppte die Sache, die Vermieter waren mit der spät erfolgten Zusage baldigster Mietnachzahlung nicht einverstanden. Sie fiel raus und wurde vertrieben. Fassungslos, verbittert, traurig - hier Details aus dem Vorfeld, als Rosemarie noch lebte und kämpfte gemeinsam mit einem Bündnis gegen Zwangsräumungen:
 http://zwangsraeumungverhindern.blogsport.de/2013/02/22/schwerbehinderte-67-jaehrige-soll-in-5-tagen-zwangsgeraeumt-werden/

Und hier ein aktueller Artikel: http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/nach-zwangsraeumung-verstorbene-rentnerin-friedliche-mahnwache-fuer-rosemarie-f-/8056826.html

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen